Ubiquiti 5G Max – der fehlende Baustein für echtes WAN‑Failover
Mit dem UniFi 5G Max ist der lang erwartete 5G‑Extender bzw. ‑Router da. Ubiquiti positioniert ihn als leistungsstarkes 5G‑Modem für jede UniFi‑Installation, das per PoE an jeden UniFi‑Switch gesteckt wird und sich automatisch als zusätzliche WAN‑Leitung in der Network Application meldet.
Damit wird eine Lücke geschlossen: Standorte lassen sich jetzt sinnvoll mit Glasfaser (FTTH) und 5G parallel anbinden – mit genug Bandbreite und niedriger Latenz, um auch größere Büros mit deutlich über 100 Mitarbeitenden stabil zu versorgen.
Was der UniFi 5G Max technisch mitbringt
Ein kurzer Blick auf die Eckdaten:
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5G‑Modem mit Downlink im Gigabit‑Bereich (Ubiquiti spricht von bis zu 2 Gbit/s bei sehr guter Versorgung).
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RJ45‑Port mit 2,5 GbE – genug Reserven, um die 5G‑Leistung ins LAN zu bringen.

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PoE‑Versorgung: Strom kommt direkt vom UniFi‑Switch, kein separates Netzteil nötig.
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Zwei Nano‑SIM‑Slots plus eSIM‑Support mit Dual‑SIM‑Single‑Standby – eine SIM kann als Backup dienen, wenn das andere Netz ausfällt.
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Funktioniert als primäre Leitung, Load‑Balancing‑WAN oder klassisches Failover‑WAN – gesteuert über die bekannten UniFi‑Routing‑Policies.
Kurz gesagt: Der 5G Max verhält sich wie ein zusätzlicher ISP‑Anschluss, nur eben über Mobilfunk – vollständig im UniFi‑Ökosystem integriert.
Was der UniFi 5G Max technisch mitbringt
Ein kurzer Blick auf die Eckdaten:
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5G‑Modem mit Downlink im Gigabit‑Bereich (Ubiquiti spricht von bis zu 2 Gbit/s bei sehr guter Versorgung).
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RJ45‑Port mit 2,5 GbE – genug Reserven, um die 5G‑Leistung ins LAN zu bringen.
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PoE‑Versorgung: Strom kommt direkt vom UniFi‑Switch, kein separates Netzteil nötig.
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Zwei Nano‑SIM‑Slots plus eSIM‑Support mit Dual‑SIM‑Single‑Standby – eine SIM kann als Backup dienen, wenn das andere Netz ausfällt.
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Funktioniert als primäre Leitung, Load‑Balancing‑WAN oder klassisches Failover‑WAN – gesteuert über die bekannten UniFi‑Routing‑Policies.
Kurz gesagt: Der 5G Max verhält sich wie ein zusätzlicher ISP‑Anschluss, nur eben über Mobilfunk – vollständig im UniFi‑Ökosystem integriert.
FTTH + 5G: Redundanz ohne MPLS‑Preisschild

Das klassische Setup vieler Firmen:
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Eine FTTH‑Leitung als Hauptzugang ins Internet
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Dazu eventuell eine alte, teure MPLS‑Standleitung für die Standortkopplung und SLA‑garantierte Verfügbarkeit
Mit dem UniFi 5G Max wird ein anderes Modell attraktiv:
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FTTH als primäre Leitung, 5G Max als zweiter WAN‑Uplink am gleichen UniFi‑Gateway.
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Zwischen den Standorten laufen verschlüsselte Site‑to‑Site‑VPNs über die öffentlichen Internetzugänge.
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Fällt Glasfaser aus oder wird lokal beschädigt, schaltet der Gateway automatisch auf 5G um – die VPN‑Verbindungen bleiben bestehen, Dienste sind weiter erreichbar.
Durch Gigabit‑Downlink und niedrige Latenzen auf modernen 5G‑Netzen eignet sich dieser Ansatz inzwischen auch für größere Standorte mit vielen gleichzeitigen Sessions, Video‑Meetings und Cloud‑Workloads.
Das Ergebnis: Ein hochverfügbares WAN‑Design mit zwei unabhängigen Zugangswegen (Festnetz + Funk), aber ohne MPLS‑Kosten und ohne proprietäre SD‑WAN‑Boxen.
Use Case 1: Sanfter Umstieg weg von MPLS
Viele Unternehmen möchten MPLS ablösen, scheuen aber den „Big Bang“. Der 5G Max ermöglicht einen schrittweisen Übergang:
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Zuerst wird FTTH + 5G parallel zum bestehenden MPLS in Betrieb genommen.
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Site‑to‑Site‑VPNs werden eingerichtet, Traffic sukzessive von MPLS auf Internet + 5G verschoben.
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Läuft alles stabil, kann MPLS zurückgefahren oder komplett gekündigt werden.
Vorteile:
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Kostensenkung: Statt teuerer MPLS‑Strecken nutzt man preiswerte Internetanschlüsse plus 5G als Reserveroute.
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Mehr Bandbreite: Glasfaser und 5G liefern meist deutlich mehr Durchsatz als alte MPLS‑Links.
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Flexibilität: Neue Standorte werden per FTTH und/oder 5G angebunden, ohne langwierige MPLS‑Bereitstellung.

Use Case 2: Standorte ohne Glasfaser – 5G als Primärzugang
Nicht jeder Unternehmensstandort hat sofort FTTH. Für Neubauten, temporäre Büros, Baustellen, Lagerhallen oder ländliche Niederlassungen ist 5G oft der schnellste Weg ins Netz.
Hier spielt der UniFi 5G Max seine Stärken aus:
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Primärleitung über 5G, optional mit Dual‑SIM‑Redundanz über zwei Mobilfunkanbieter.
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Später kann eine Glasfaser‑ oder Business‑Cable‑Leitung ergänzt und per Multi‑WAN in UniFi als zusätzliche Route eingebunden werden.
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Das Gerät ist per PoE flexibel platzierbar (z.B. am Fenster oder im Obergeschoss), um den besten Empfang zu bekommen.
So lassen sich Standorte schnell produktiv machen, ohne auf Tiefbau oder Provider‑Termine warten zu müssen – und trotzdem mit einer integrierten Migrationsstrategie, sobald FTTH verfügbar ist.
Use Case 3: Business‑Kontinuität für Cloud‑Workloads
In vielen Netzen hängen zentrale Geschäftsprozesse direkt an SaaS‑Diensten und Public‑Cloud‑Workloads. Ein längerer Netzausfall bedeutet sofort Produktionsstopp.
Mit UniFi 5G Max lassen sich klare Failover‑Szenarien definieren:
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Kritische VLANs (z.B. ERP, VoIP, Remote‑Access der IT) dürfen im Fehlerfall automatisch auf 5G wechseln.
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Weniger wichtige Dienste (z.B. Social Media, Streaming) werden im Failover hart gedrosselt oder komplett gesperrt, um Datenvolumen zu sparen.
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Über Policy‑Based‑Routing und SLAs in UniFi wird genau festgelegt, wann und wofür 5G genutzt wird.
Damit wird 5G nicht einfach „nur eine zweite Leitung“, sondern gezielt gesteuerter Bestandteil eines Business‑Continuity‑Plans.
Fazit: 5G wird mit UniFi endlich ein vollwertiger WAN‑Baustein
Der UniFi 5G Max ist mehr als ein weiterer 5G‑Router:
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Er integriert sich nahtlos als WAN‑Interface in die UniFi‑Plattform, inklusive PoE‑Versorgung und zentralem Management.
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Mit Dual‑SIM/eSIM, 2,5‑GbE‑Port und Gigabit‑Downlink ist die Hardware klar auf professionelle Szenarien ausgelegt.
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In Kombination mit FTTH und UniFi‑Gateways entsteht ein Netzwerkdesign, das MPLS wirtschaftlich ablösen und dennoch hohe Verfügbarkeit und Performance bieten kann.
Für Unternehmen, die ohnehin auf UniFi setzen, ist der 5G Max damit der logische nächste Schritt: Redundanz, mehr Bandbreite und echte WAN‑Flexibilität – alles aus einem System.